„Wenn du aufgebracht bist, tue oder sage nichts.
Atme nur ein und aus, bis du ruhig genug bist.“
(Thich Nhat Hanh)

Kommt dir das bekannt vor? Wahrscheinlich kennst du solche Situationen in denen es manchmal so ist, als ob dir die Luft wegbleibt. Auf einmal merkt man, dass man völlig außer Atem geraten ist, obwohl man sich körperlich gar nicht angestrengt hat.

Warum ist das so? Was macht der Atem da eigentlich? Und warum ist er so wichtig für uns?

Der Atem und die Atemtechniken sind ein wichtiger Bestandteil im Yoga, denn es geht dabei nicht nur um das reine Einatmen von Luft, sondern auch um die Energie, die wir aufnehmen und dadurch Körper, Seele und Geist beeinflussen.

Durch das Atmen bringen wir Sauerstoff in unseren Körper. Er wird in der Lunge ans Blut abgegeben und sorgt in den Zellen für die Verbrennung der Nährstoffe, die dann als Energie freigesetzt werden. Bei der Verbrennung entsteht Kohlenstoffdioxid, der wiederum über das Blut in die Lunge abgegeben und ausgeatmet wird.

Kurz gesagt: Frische, nährstoffreiche Luft rein – verbrauchte, alte Luft raus.

Jetzt wirst du denken – ich atme doch ganz automatisch, warum sollte ich das denn beeinflussen wollen?

Es ist so, dass die meisten Menschen leider falsch atmen. Es fällt uns gar nicht auf, wie oft wir entweder kaum mehr atmen oder hyperventilieren. Gründe dafür sind u.a. Bewegungs- und Sauerstoffmangel. Zusätzlich wird das Atmungssystem durch unsere verschmutze Luft belastet, was leider die steigende Anzahl der Atemwegserkrankungen in den letzten Jahren bestätigt. Durch eine flache und schnelle Atmung kommt es außerdem auch zu Leistungsdefiziten. Die geringere Versorgung des Gewebes im Körper und im Gehirn äußert sich durch Konzentrationsschwäche, Kraftlosigkeit, Müdigkeit und fehlendem Antrieb.

Es liegt also durchaus in unserem Interesse, die Atmung zu intensivieren und zu steuern, denn durch gezieltes Üben wird das Atemsystem insgesamt stärker, die Lunge wird besser belüftet und das Lungenvolumen vergrößert. Das Gehirn wird stärker durchblutet, das führt zu mehr Konzentration und Leistungsfähigkeit. Aber auch unsere Psyche wird positiv beeinflusst, weil das Atemsystem direkt mit unserem Nervensystem verbunden ist. Ich kann meinen Geist kontrollieren, meine Balance finden und somit Stress vorbeugen.

Und man erzählt sich: Sogar der Alterungsprozess wird verlangsamt ;)

Wenn du mehr zu den verschiedenen Atemtechniken wissen möchtest, melde dich gerne bei mir und wir atmen ein Stück zusammen.

Ich atme ein…ich atme aus…